„Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe. Teil 1. Berühmte Zeitgenossen Goethes

Immanuel Kant (1724 — 1804)

Goethe schätzte Kants „Kritik der Urteilskraft“ lebenslang sehr hoch und empfahl das Werk zu studieren.1

Kant trennte die empirische Welt, die Phänomene, von der Welt der Dinge an sich, der Noumenon, und behauptete, dass die menschliche Vernunft die Grenzen der sinnlich erfahrbaren Welt nicht überschreiten könnte. Unsere Kenntnisse können nach Kant nur empirisch bekommen werden und dann mit Denken bearbeitet werden.2 Philosophie ist sehr praktisch für Kant. Eine große Rolle spielten Moral und Sittlichkeit für ihn. Seine From der Ethik ist als kategorischer Imperativ geäußert: „Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“3

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770 — 1831)

Für Goethe gibt es nur die einzige Idee und alle anderen Sachen, die wir sehen, an die wir denken, über die wir reden, sind nur Manifestationen von dieser Idee. Alle pluralische Sachen haben eine Ursache.4

Dieser Gankengang ist sehr nah zur Philosophie von Hegel, der der wichtigste Philosoph des deutschen Idealismi war. „Hegel glaubte, dass der objektive, bzw. absolute Geist alles sei, was real ist.“5

Johann Gottlieb Fichte (1762 — 1814)

Fichte und Goethe kannten einander und schrieben aneinander. Goethe interessierte sich für Fichte nicht als für Philosoph sondern als für Naturforscher und war von Johann Gottlieb im Bereich der Naturansichten beeinflusst.6

Fichte schrieb Werke sowohl über Politik und Gesellschaft als auch über Wissenschaftslehre.

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 — 1791)

Goethe führte mehrmals Mozarts Opern auf.

Mozart war Genie. In kürzer Zeit schrieb er immer mehr Werke. Er machte Musik für alle Musikgattungen, aber besonders für Klavier.

Ludwig van Beethoven (1770 — 1827)

Beethoven und Goethe sind im Jahre 1812 zusammengetroffen und hatten dann freundschaftliche Beziehungen zueinander. Beethoven hat einige von Goethes Gedichten, u.a. „Egmont“, vertont.

Beethoven hat die Rolle des Komponisten geändert: „Der Komponist wurde nicht mehr als jemand gesehen, der Auftragsarbeiten ausführt…, sondern als Künstler…“7

Kant und Goethe, http://www.textlog.de/35734.html (Stand: 19.08.2011; Abruf: 26.05.2023).
Brigit, Liebl, Ludwig van Beethoven (1770-1827): Referat, https://www.schreiben10.com/referate/Musik/1/Ludwig-van-Beethoven-1770-1827--reon.php (Stand: 26.05.2023; Abruf: 26.05.2023).
Golz/Engelhardt, von (Hgg.), Schriften der Goethe-Gesellschaft: Goethes Fichtestudien; Bd. 71. Weimar: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar GmbH & Co.(www.metzverlag.de) 2004.
Morris, Tom, Philosophie für Dummies. Bonn: mitp-Verlag 12003.
Steiner, Rudolf, Goethes Weltanschauung: Goethe und Hegel, http://anthroposophie.byu.edu/schriften/006.pdf (Stand: 19.08.2011; Abruf: 26.05.2023).

  1. Kant und Goethe, http://www.textlog.de/35734.html (Stand: 19.08.2011; Abruf: 26.05.2023).↩︎

  2. T. Morris, Philosophie für Dummies, Bonn 12003, 272.↩︎

  3. ebd. 125.↩︎

  4. R. Steiner, Goethes Weltanschauung: Goethe und Hegel, http://anthroposophie.byu.edu/schriften/006.pdf (Stand: 19.08.2011; Abruf: 26.05.2023).↩︎

  5. Morris, Philosophie für Dummies, 272.↩︎

  6. Golz/von Engelhardt (Hgg.), Schriften der Goethe-Gesellschaft: Goethes Fichtestudien, Bd. 71, Weimar 2004.↩︎

  7. L. Brigit, Ludwig van Beethoven (1770-1827): Referat, https://www.schreiben10.com/referate/Musik/1/Ludwig-van-Beethoven-1770-1827--reon.php (Stand: 26.05.2023; Abruf: 26.05.2023).↩︎